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Oestrich-Winkel,

Chemieunfall in Oestrich

Zum Ausleuchten der Einsatzstelle haben wir zusammen mit drei weiteren Ortsverbänden, den Einsatz der Feuerwehr bei einem Chemieunfall unterstützt.

Vier THW Ortsverbände haben den Einsatz der Feuerwehr bei einem Chemieunfall am 13. August 2012 unterstützt. Zum Ausleuchten der Einsatzstelle wurden die Ortsverbände Geisenheim, Heidenrod, Idstein und Offenbach alarmiert. Mit Strahlern und Leuchtballons machte das THW am Abend und in der Nacht Licht für die beteiligten Einsatzkräfte.

Nach einem Chemieunfall mit Giftgasaustritt in einem schaumstoffverarbeitenden Betrieb am 13. August 2012, ist der Fachberater des THW im Rheingau-Taunus-Kreis, gegen 13.00 Uhr alarmiert worden. Um 15.30 Uhr rückten zwei Helfer zur Einsatzdokumentation des THW Geisenheim nach.

Am späten Nachmittag stand fest, dass der Einsatz bis in die Nacht dauern würde und Beleuchtung der Einsatzstelle durch das THW sicherzustellen ist. Da mehrere Bereiche ausgeleuchtet werden mussten, entschieden sich der Fachberater und die Einsatzleitung vor Ort, um kurz nach 18.00 Uhr die Bergungsgruppen der Ortsverbände Geisenheim und Heidenrod zu alarmieren. Zur Unterstützung wurde die Fachgruppe Beleuchtung des Ortsverband Idstein angefordert. Diese verfügt über viele Strahler, Leuchtballons, einen Lichtmast und der entsprechenden Elektroversorgung.

Da im Nahbereich der Gefahrenstelle Explosionsgefahr bestand, war es nicht möglich mit herkömmlichem Beleuchtungsmaterial des THW diesen Bereich auszuleuchten. Hier konnte jedoch mit weiterer Beleuchtungsausstattung aus dem THW Ortsverband Offenbach ausgeholfen werden. Dort gibt es einen heliumgefüllten Riesenleuchtballon (Powermoon® HeliMax) der bei einer Höhe von 50 Metern eine Radius von 800 Metern ausleuchten kann. Nach einer 50 minütigen Anfahrt war der Ortsverband Offenbach gegen 21.00 Uhr vor Ort und konnte den Riesenleuchtballon in die Luft steigen lassen.

Nachdem gegen 01.00 Uhr am 14.08.2012 durch die Einsatzleitung Entwarnung und Einsatzende für das THW bekannt gegeben wurde, bauten die THW Einheiten die Beleuchtung zurück.

Ein Teil der THW Einheiten aus Geisenheim und Heidenrod war bereits abgerückt, als um ca. 02.15 Uhr erneut eine chemische Reaktion stattfand und erneut giftiges Gas bei einer Verpuffung austrat. Da zum Zeitpunkt der Verpuffung keiner der noch vor Ort befindlichen THW Helfer mit Atemschutzgeräten ausgestattet war, mussten diese aus dem Gefahrenbereich an das Rheinufer flüchten.

Nachdem die Einsatzleitung der Feuerwehr in der Nacht eine Entwarnung aussprechen konnte, wurde die Einsatzstelle erneut mit den THW-Leuchtballons bis in die Morgenstunden ausgeleuchtet.

Mit beginnender Morgendämmerung wurde der THW Einsatz beendet.


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